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Jackfruit-Tacos Pibil (Cochinita Pibil Vegan)

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Direkt zum CO2-Fußabdruck

Cochinita Pibil war meine kulinarische Entdeckung des letzten Jahres. 🇲🇽 Nach einem Umzug wohnte ich auf einmal in der Nähe eines fantastischen mexikanischen Restaurants und habe begonnen, mich langsam durch die Speisekarte zu probieren. Cochinita Pibil war eine der Empfehlungen des Hauses und der erste Bissen war eine Geschmacksexplosion: intensiv-würzig und leicht säuerlich, dabei mit einer sehr dezenten Schärfe. 🥰

Ich war hin und weg, aber es gab ein Problem: Wie der Name nahegelegt, enthalten die Tacos Schweinefleisch 🐷 , aber ich möchte eigentlich möglichst wenig Fleisch essen. Für den Geschmack spielte das Schwein eigentlich keine Rolle - das Gericht lebt ganz klar von der fantastischen Achiote-Sauce.

Jackfruit-Tacos Pibil
Tacos Pibil mit Jackfruit - als Alternative zum traditionellen Rezept mit Schweinefleisch

Nach einigen Recherchen und Chat-Nachrichten mit einer mexikanischen Freundin (hola, M. 👋) war klar: Es geht auch vegetarisch. Als beste vegetarische Alternative erschienen mir Jackfruit wegen ihrer an Fleisch erinnernde Konsistenz. Ganz nebenbei wird das Rezept dadurch auch noch vegan.

Jackfruit gibt es inzwischen in vielen Supermärkten, zum Beispiel in Salzlake als Konserven-Dose. Ich habe sowohl gefriergetrocknete Jackfruit als auch Konserven-Dosen ausprobiert und kann die Dosen eher empfehlen: Obwohl ich die gefriergetrocknete Jackfruit relativ lange in Wasser eingelegt hatte, blieben sie nach dem Braten etwas zäh, während die Dosen-Jackfruit genau die richtige Konsistenz hatte. Von mexikanischen Food-Bloggern fand ich auch Rezepte mit Austernpilzen statt Jackfruit - wenn es in den Supermärkten in deiner Nähe also noch keine Jackfruit gibt, könnte das eine etwas einfacher erhältliche Alternative sein.

Die Hauptzutat der Sauce ist Achiote-Pulver, das einen würzig-säuerlichen Geschmack und eine intensive rote Farbe hat. Ich habe es in einem kleinen Laden für mexikanische Produkte gefunden, aber vielleicht musst du es im Internet bestellen. Doch keine Sorge: Diese Tacos sind so lecker, dass es sich lohnt - du wirst sie immer wieder machen wollen!

Traditionell werden die Tacos ganz einfach mit eingelegten roten Zwiebeln serviert. Natürlich kannst du auch andere Zutaten hinzufügen, aber ich würde es nicht übertreiben, damit die Achiote-Sauce gut zur Geltung kommt.

Jackfruit-Tacos Pibil
Jackfruit-Tacos Pibil mit eingelegten roten Zwiebeln und etwas frischem Koriander

Das Rezept für die Tacos mit Achiote-Sauce basiert auf dem Rezept von Kiwi Limón, die stattdessen Champignons verwenden (YouTube, Website). Das Rezept für die eingelegten roten Zwiebeln stammt von Taste of Travel.

Jackfruit-Tacos Pibil
Jackfruit in der Pfanne mit Achiote-Sauce beim Einkochen, bevor sie als Tacos serviert werden.

Rezept #

Jackfruit Tacos Pibil (Cochinita Pibil vegan)

30 Minuten

2 Portionen

Zutaten #

Zwiebel-Pickles

  • 1 kleine rote Zwiebel (ca. 120 g)
  • 8 g Zucker
  • 4 g Salz
  • 60 g Apfel- oder Weißweinessig
  • 120 g Wasser

Jackfruit Pibil

  • 300 g Jackfruit in Salzlake (Abtropfgewicht, inkl. Lake ca. 565 g)
  • 1 kleine rote Zwiebel
  • 2 Zehen Knoblauch
  • etwa 50 g Gemüsebrühe
  • 100-125 g Orangensaft
  • 1 Würfel Achiote-Pulver (etwa 25 g)
  • optional: 1-2 getrocknete Guajillo-Chilis
  • 1 TL Oregano
  • 1 TL Thymian
  • 1 TL Salz
  • 1/2 TL Pfeffer
  • 2 EL Öl zum Braten
  • 6-8 Mais-Tortillas
  • 1 Spritzer Zitronen-Saft

Zubereitung #

  1. Zuerst die Zwiebel-Pickles vorbereiten - idealerweise ein paar Stunden vorher, gerne auch 1-2 Tage vorher: Die Zwiebel schälen, längs halbieren und in feine Streifen/Ringe schneiden. In einem kleinen Topf den Zucker und das Salz in dem Essig und Wasser erhitzen, bis sie sich auflösen. (Nicht kochen!) Die Zwiebel-Streifen in einem sauberen Einmachglas verteilen und mit dem Essig-Wasser-Sud übergießen. Den Deckel des Einmachglases verschließen und auskühlen lassen, danach im Kühlschrank lagern. (Sie schmecken noch besser, wenn sie über Nacht ziehen durften und auch die Farbe wird dann noch intensiver.)
  2. Die Jackfruit abgießen und in Stücke von etwa 1 cm Kantenlänge schneiden.
  3. In einer Pfanne das Öl erhitzen und die Jackfruit-Würfel darin scharf anbraten. Dann auf mittlere Hitze reduzieren und für etwa 5-10 Minuten weiter braten.
  4. Zwiebel und Knoblauch schälen und grob würfeln. Mit Orangensaft, Gemüsebrühe, Chilischoten, Achiote-Pulver, Thymian, Oregano, Salz und Pfeffer im Mixer pürieren. (Um sicherzustellen, dass Knoblauch und Zwiebel fein gehackt sind, kann es sinnvoll sein, zunächst mit etwas weniger Flüssigkeit zu pürieren und erst danach den restlichen Saft und die Brühe hinzuzugeben und zu vermischen).
  5. Die Achiote-Sauce zu den Jackfruit-Würfeln geben und für etwa 10-15 Minuten auf mittlerer Hitze köcheln und einreduzieren lassen. Dabei regelmäßig umrühren, damit die Jackfruit-Würfel nicht zusammenkleben.
  6. In Tacos anrichten und mit eingelegten Zwiebeln und einem Spritzer frischen Zitronen-Saft servieren.

CO2-Fußabdruck #

Insgesamt haben zwei Portionen Jackfruit-Tacos Pibil einen geschätzten CO2-Fußabdruck von 899 g.

Damit liegt das Rezept auf Rang 9 von 53 bisher im Blog erschienenen Rezepten in Bezug auf den geschätzten CO2-Fußabdruck. Das bedeutet, dass es zu dem Viertel der Rezepte gehört, die die geringsten Klima-Auswirkungen haben (also Top 25%). 🥰

Bei den einzelnen Zutaten fällt vor allem auf, dass die verarbeiteten Zutaten wie Öl, Essig, Brühe oder Tortillas tendenziell mehr CO2-Äquivalente pro kg benötigen als unverarbeitete Zutaten wie Zwiebeln. Insgesamt hat das Rezept eine sehr gute CO2-Bilanz pro Gramm des Zutaten-Gewichts, auch dank sehr klimafreundlicher Zutaten wie Zwiebeln oder, naja, Wasser.

Die Zwiebeln haben einen deutlich geringeren geschätzten CO2-Fußabdruck als die Jackfruit (etwa 200 g CO2-Äquivalente für 1 kg Zwiebel vs. etwa 900 g CO2-Äquivalente für 1 kg Jackfruit) - allerdings liegt das nicht unbedingt daran, dass Jackfrucht importiert werden muss: Würde man statt importierter Jackfruit heimische Champignons verwenden, wäre der geschätzte CO2-Fußabdruck für das Rezept insgesamt höher (etwa +120 g), weil Pilze eine insgesamt leicht schlechtere Klima-Bilanz haben (etwa 1300-1400 g CO2-Äquivalente für 1 kg Pilze).

Wie bei allen Rezepten ist der CO2-Fußabdruck geschätzt und sicher nicht aufs Gramm genau. Wenn du dich dafür interessierst, welche Elemente berücksichtigt sind, welche Annahmen getroffen wurden und welche Schwankungen es gibt, dann hilft dir dieser Artikel weiter.
Die Grafik ist gefiltert auf die Zutaten, die mindestens 1% des Zutaten-Gewichts ausmachen. Unterhalb der Grafik findest du eine Tabelle mit allen Zutaten und ihrem jeweiligen CO2-Fußabdruck.
ZutatCO2-Fußabdruck pro kgCO2-Fußabdruck (in g) für 2 Portionen% der Zutaten% der CO2-Emissionen
Jackfruit0,927026%30%
Zwiebel0,22410%3%
Knoblauch0,531%0%
Gemüsebrühe1,4684%8%
Orangensaft0,77910%9%
Achiote-Pulver1,1282%3%
Chili-Pulver1,150%1%
Oregano1,130%0%
Thymian1,130%0%
Salz0,730%0%
Pfeffer1,430%0%
Öl3,3662%7%
Mais-Tortillas1,020718%23%
Zwiebel0,22410%3%
Zucker0,971%1%
Salz0,730%0%
Essig0,9515%6%
Wasser0,0010%0%
Jackfruit braten475%

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